Band-Formierung
Gery and the Johnboys spielen ihr erstes Konzert in neuer Besetzung. Auch musikalisch gibt’s viele Wechsel. Von Christoph Plass ....
Die Bowling-Hemden haben sie sich extra aus den USA bestellt, die Songs sind Made in Rehau: die neuen Johnboys,Tom Götz, Alberto Torres (der den Bass aber demnächst an Alfred Kallfass übergeben wird) Gery Gerspitzer, Ralf Wunschelmeier und Hannes Götz.
Münchberg - Ein knappes halbes Jahr proben sie jetzt, ein knappes halbes Jahr haben sie dazu im Tonstudio verbracht - nun steht ihr Programm, steht ihre CD, steht ihr Bühnenauftritt. Gery and the Johnboys sorgen seit 20 Jahren für Stimmung in den Fest- und Konzertsälen der Region - nach dem Ende der alten Truppe im vergangenen Herbst hat Gery nun neue Mitspieler um sich geschart. In den nächsten Tagen soll die neue Scheibe "Einwandfrei" in den Läden liegen, am 20. März steht das erste Konzert an (siehe Kasten). Und da ist mächtig was geboten.
Das Programm der neuen Formation ist zweigeteilt: Viele eigene Songs haben die Jungs im Gepäck, Selfmade Rock n Roll Music haben sie auf ihre CD gepackt (siehe Artikel unten). Im Konzert-Repertoire sind dagegen die Songs, die sie zurück zu den Wurzeln des Rock n Roll führen. The Twist von Chubby Checker, This Old House von Brian Setzer oder Walk This Way in Anlehnung an Dick Brave gehören zu den 65 Titeln im Programm.
Schmuse-Songs und rauer Rock
Vom Schmuse-Song bis zum rauen Rock spannt sich der musikalische Bogen der Band - die neuen Töne sieht Gery als kleine Erfrischung zwischen den Otto-Normal-Oldies. Die Ur-Formation der Johnboys ist im Herbst im Guten auseinandergegangen, einige Spieler wollten einfach kürzer treten. Der Vergleich zwischen neuen und alten Musikern fällt Gery folglich schwer: Wir sind jetzt einfach anders ausgerichtet, sind breiter aufgestellt. Er hat nun Profis in seinen Reihen, das künstlerische Herangehen ist ein ganz anderes. Jetzt arbeiten wir noch an der Bühnenperformance, da müssen die Jungs nun Routine reinbringen, erklärt Gery.
Zwischen 30 und 50 Auftritte im Jahr stehen nun an - unter anderem auf dem Rehauer Stadtfest, der Wurlitzer Kärwa und dem Scherdel-Brauereifest. Auf der Bühne wollen Gery und seine neuen Johnboys auch optisch anders dastehen: Wir machen das jetzt eher wie die Silhouettes, erzählt der Frontmann, mit vier Musikern vorn in einer Reihe und dem Schlagzeuger hinten mittig.
Musikalisch flechten die Johnboys noch andere Einflüsse in ihre Show mit ein - vom Discofox-Takt bis zur raueren E-Gitarren-Schiene. Und Gery orientiert sich nach wie vor an den ganz Großen: Das ist das Beatles-Prinzip - erst wird gecovert, dann kommen eigene Songs im gleichen Stil und dann entwickelt sich eine eigene Sprache. Wir fahren jetzt auf der mittleren Spur der Autobahn.
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